Von Google zu ChatGPT: Veränderung im Suchverhalten bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Unternehmen.

Stell dir vor du musst deine Hecke schneiden, weißt aber nicht so genau, wann du das überhaupt darfst. Oder du sollst eine neue Marketing-Strategie entwickeln und suchst Informationen und Input. Mal ganz ehrlich: googlest du noch, oder fragst du ChatGPT?

Egal ob im Businesskontext oder Privat: Laut aktuellen Zahlen haben bereits 70% der Deutschen ChatGPT ausprobiert, 27% nutzen es sogar mehrmals pro Woche.
Quelle: DHD Vortrag „KI als Arzt von morgen“ von Harald Röschlein (Mai 2025) 

Was ist überhaupt der Unterschied:

  • Google
    … liefert dir eine Liste mit Website-Links, bei denen du selber weiter recherchieren und auf verschiedenen Webseiten deine passende Antwort suchen kannst.
  • ChatGPT
    …gibt dir sofort eine direkte und ausformulierte Antwort, oft in wenigen Sätzen.

Die Tatsache, das ChatGPT die schnellere, bequemere Lösung ist, ist für viele verlockend. Keine zehn Tabs mehr, kein ewiges Scrollen und recherchieren. Die KI bündelt das Wissen und präsentiert eine Lösung.

Für Unternehmen bedeutet das eine fundamentale Veränderung:
👉 Früher ging es darum, bei Google gelistet zu sein – möglichst auf Seite 1.
👉 Heute musst du ein Teil der KI-generierten Antwort sein – sonst bist du unsichtbar.

Wir sind also mitten in einem radikalen Wandel des Suchverhaltens.
Und genau das verändert die Spielregeln für Unternehmen.

SEO ist tot, Bühne frei für GAIO!

Spoiler: SEO ist nicht tot. Es muss nur weiter gedacht werden. Viel weiter.

Über viele Jahrzehnte war SEO (Search Engine Optimization) der Schlüssel zur online-Sichtbarkeit. Clever platzierte Keywords, Backlinks und technische Optimierungen konnten Marken einen Platz im Google-Ranking sichern.

Und ganz ohne SEO geht es auch heute nicht. Warum?

  • Suchmaschinen sind nach wie vor der Einstiegspunkt für Milliarden von Menschen weltweit.
  • Eine saubere technische Struktur (z. B. Ladezeiten, schema.org, Mobile-First) ist nicht nur für Google, sondern auch für KI-Systeme die Grundlage, um Inhalte korrekt zu interpretieren.
  • Keywords und Backlinks bleiben ein Signal für Relevanz und Autorität.

Doch diese Welt gerät ins Wanken. KI-Systeme wie ChatGPT, Perplexity oder Google Gemini liefern keine Linklisten mehr. Sie liefern direkte Antworten.

Das bedeutet: SEO bleibt als Basis unverzichtbar, reicht allein aber nicht mehr aus.
Denn nur aus Keywords kann die KI keine komplexen und vollumfänglichen Antworten ableiten. KI liebt es zu interpretieren. Dazu braucht sie weiteren Input über Bedeutung, Emotion und Proof of Trust.

Die neue Disziplin heißt also GAIO (Generative AI Optimization):
Sie entscheidet, ob deine Inhalte nicht nur gefunden, sondern auch empfohlen werden.

Menschen fragen KIs, nicht Suchmaschinen

Das Nutzerverhalten hat sich verschoben:

  • Statt „beste Kaffeemaschine unter 200 €“ in Google einzutippen, fragen wir ChatGPT:
    „Welche Kaffeemaschine unter 200 € ist die beste für kleine Küchen?“
  • Statt „Sodbrennen Hausmittel“ zu googeln, fragen wir Siri oder Alexa direkt nach einer Empfehlung.

KIs liefern direkte Antworten. Sie übernehmen quasi das Googeln für uns und fassen kompakt zusammen. Sie bewerten Inhalte nach Vertrauen, Kontext und Emotion. Das heißt, ich spare mir nicht nur das eigene Recherchieren der verschiedenen Websites, ich bekomme parallel eine Auswertung von Kundenmeinungen über das bestimmte Thema dazu.

KI vereint also in einem einzigen Schritt die faktenbasierte Recherche mit emotionalen Social-Proof-Elementen.

Und genau hier beginnt die Herausforderung für Unternehmen. Um sicherzustellen, dass ihre Marke und ihre Produkte im Antwortkontext der KI empfohlen werden, zählen nicht mehr nur die harten Fakten, sondern mehr denn je verschiedenste Elemente, die echtes Vertrauen aufbauen.

Kontext schlägt Keyword

Künstliche Intelligenz funktioniert anders als Suchmaschinen. KI interpretiert Inhalte. Auf Semantik, Vertrauen, Emotion und Beweise (Proof of Trust).

  • Der Gesamt-Kontext ist für KI wichtiger als Keywords. Einzelne Wörter (Keywords) werden von KI nicht berücksichtigt. Relevant sind Zusammenhänge und Bedeutungen.
  • Inhalte mit positiven Emotionen werden von KI bevorzugt interpretiert.
  • Storytelling, Proof-of-Trust (Studien, Zitate, Zahlen) und Social Proof (Meinungen auf Social Media, Testimonials) werden immer entscheidender.

Für Unternehmen heißt das: Nur strukturierte, vertrauenswürdige und emotional positive Inhalte schaffen es in die KI-Antworten.

Entwicklung von SEO zu GAIO

Ein kurzer Blick in die Geschichte zeigt, wie rasant sich alles verändert:

  • 1998–2022: SEO
    Keywords, Backlinks und Onpage-Optimierung bestimmen Ranking und Sichtbarkeit.
  • 2023–2024: Übergang
    Erste generative KIs (ChatGPT, Bard, Copilot) beginnen, Antworten zu liefern.
  • Ab 2025: GAIO
    Sichtbarkeit entsteht durch Struktur, Emotion und Kontext.
    Unternehmen müssen von KI empfohlen werden, nicht nur gefunden.

Die 3 Fragen der Wahrheit (WER, WAS, WARUM) als Fundament für GAIO

Sie sind entscheidend, damit KI-Systeme deine Marke nicht nur erkennen, sondern auch richtig interpretieren und empfehlen.

  1. WER bist du als Marke?
    • Hier geht es um deine Positionierung, dein Image und deine Mission.
    • KI-Systeme müssen klar erfassen: In welchem Markt bewegst du dich? Wofür stehst du? Welche Werte verkörperst du?
    • Beispiel: Ein Healthcare-Unternehmen, das für „Vertrauen, Qualität und Patientenorientierung“ steht, wird von KI anders wahrgenommen als ein Anbieter, der nur Preise kommuniziert.
  2. WAS machst du?
    • Welche Produkte oder Dienstleistungen bietest du konkret an?
    • Was ist dein erfolgreichstes Produkt und warum?
    • KI bewertet Inhalte auch danach, ob sie klar, vollständig und nachvollziehbar dargestellt sind. Lückenhafte Beschreibungen führen schnell dazu, dass du untergehst.
  3. WARUM bist du besonders?
    • Das ist der entscheidende Differenzierungsfaktor: dein USP und dein unfairer Vorteil.
    • KI-Systeme sind darauf trainiert, Empfehlungen zu geben. Sie suchen nach dem Grund, warum genau dein Angebot besser ist als das der Konkurrenz.
    • Ob es exklusive Technologien, eine starke Community, besondere Qualität oder einfach eine einzigartige Story ist. Dieser „Reason why“ macht den Unterschied, ob du in der KI-Antwort auftauchst oder nicht.

Wenn diese drei Fragen klar und konsistent beantwortet sind, können KI-Systeme dein Unternehmen ganzheitlich verstehen. Dann wirst du nicht nur als „ein Anbieter unter vielen“ erkannt, sondern als relevante Antwort in einem individuellen Nutzungskontext.

Oder anders gesagt:
👉 Stimmt die Positionierung, stimmt die Empfehlung.

Fazit: Die Plätze in den KI-Antworten werden jetzt verteilt

Wir stehen am Beginn einer neuen Ära:

  • SEO bleibt die Basis, aber ohne GAIO droht Unsichtbarkeit. Unternehmen, die weiter nur in klassisches SEO investieren, verlieren den Anschluss.
  • KI entscheidet nicht nur, ob Inhalte sichtbar sind, sondern auch wie sie bewertet und empfohlen werden.
  • Unternehmen, die jetzt nicht handeln, verlieren den Anschluss.

👉 GAIO ist das neue SEO.
👉 Die Plätze in den KI-Systemen werden JETZT verteilt.

Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Ansatz von Struktur, Emotion und Kontext lässt sich jetzt gezielt Einfluss nehmen. Unternehmen, die frühzeitig investieren, sichern sich den First-Mover-Vorteil und werden die Gewinner dieser neuen Such- und Empfehlungswelt sein.

 👉 CTA: „Wenn du wissen willst, wie deine Marke von KI interpretiert wird,
starte mit dem MAIKE GAIO-Check.“